Die Entwicklung der Technik

- die wichtigsten Errungenschaften im Laufe der langen Menschheitsgeschichte -

Alles begann, als der moderne Mensch anfing, seinen gottgegebenen Verstand zu nutzen und ihn nicht mehr an triviale Dinge, wie Essen, Trinken oder andere leibliche Triebe, die keiner Erwähnung bedürfen, zu verschwenden. Vielmehr begann er damit, ganz persönliche technische Gegenstände zu erfinden, die seine Lebensweise fruchtbringend verfeinerten.

So erfand zum Beispiel ein smarter Höhlenbewohner im Jahre 50000 v. Chr. eine Nähnadel, was die Textilbranche zum boomen brachte. Wieder ein anderer erfand ein Steinbeil, was nun die Holzindustrie zum Leben erweckte. Und wie der Leser hier nun treffsicher bemerken wird, war dies der Anfang allen Übels, der Abholzung der Wälder und der Unterdrückung der Frauen, welche nun Stunde um Stunde damit zubringen mussten, Lendenschurze und Wollmützen zu stricken.

Heutzutage ist der Luxus und der Frohsinn, den uns dieser verschafft, nur noch eine reine Kostenfrage. Da wir nun wissen wie das Leid begann, wollen wir nun einmal sehen, wie es sich seitdem weiterentwickelte:

Nachdem im Zeitraum um 6500 v. Chr. die Bilderschriften den Buchstabenschriften immer ähnlicher wurden und um 1041 v. Chr. Pi Sheng, auf einem fernöstlichen Diwan sitzend, den Druck mit beweglichen Lettern erfand, konnte das Chaos seinen folgenschweren Lauf nehmen.

Um 1826 n. Chr. macht J. N. Niepce seinen ersten Schnappschuss mit dem Fotoapparat, der seine Frau beim Stricken zeigt und welcher hundert Jahre später von der Frauenbewegung vernichtet wird.

In der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende hat auch Karl F. Braun einen Geistesblitz (für Blitze dieser Art wurde noch kein Ableiter entwickelt) und er erfindet mal eben die erste Kathodenstrahlröhre, durch die 30 Jahre später unter anderem Charlie Chaplin große schwarz-weiße Berühmtheit erlangen sollte.

Doch gerade hier bemerken wir, wie überflüssig doch das Fernsehen ist, gibt es doch viel amüsantere Dinge, die bildröhrenähnliche Gerätschaften nicht unbedingt überflüssig machen. Tja, einen Dank also an unseren großartigen Erfinder Edward Hoff, dem wir den Mikroprozessor verdanken. Wer weiß, vielleicht fliegen wir schon übermorgen mit einem Hyperraum-Shuttle auf den Pluto, wo wir den Sonnenuntergang genießen und uns von schlaksigen, spinnenbeinigen Außerirdischen mit Glubschaugen bedienen lassen. Natürlich wird auch dieser technische Luxus mächtig teuer sein, was uns allerdings egal ist, denn man gönnt sich ja sonst nichts. Wir verzichten ja im Alltag auf alles, was überflüssig ist, wie Fernsehen, Musik hören und Lesen, und wir kehren zurück zu unseren Wurzeln, welche lediglich aus Essen, Trinken und anderen leiblichen Trieben bestehen, welche hier keinerlei Erwähnung bedürfen. Und ich bin mir sicher, dass gerade in diesem Moment die Großmütter dieser technisierten Welt damit beginnen, für ihre Enkelinnen warme Mützen und Wollpullover zu stricken, da Markenklamotten einfach nicht mehr drin sind. Bald werden wir auch wieder in Höhlen wohnen, weil wir nichts mehr abholzen dürfen und während wir an Knochen nagen, werden wir bemerken, dass uns die teuflische moderne Technik an der Nase gepackt und uns auf charmante Weise einmal im Kreis herumgeführt hat.